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Interessante Ergebnisse der Meteoritenforschung

Gibt es Leben auf dem Mars?
1996 ging eine sensationelle Nachricht um die Welt, Forscher der amerikanischen Weltraumbehörde NASA hätten bei Untersuchungen an einem, in der Antarktis gefundenen Marsmeteoriten (ALH84001), Spuren von Leben entdeckt. Es sollte sich dabei um einzellige Mikroben (Nanobakterien) handeln. Es gibt bis heute rege Diskussionen darüber, ob es sich tatsächlich um ausserirdische Lebensformen oder nur um irdische bakterielle Verunreinigungen handelt. Neben den, Einzellern ähnlichen Formen, fand man Magnetitkristalle, die man für Ausscheidungsprodukte von Bakterien hielt. Solche Magnetitkristalle werden auch von irdischen Bakterien erzeugt. Ein entgültiges Ergebnis zum Thema ALH84001 steht bisher noch aus, es hat sich aber gezeigt, dass zur Erde gefallene Meteorite doch schneller als bisher angenommen von irdischen Mikroorganismen besiedelt werden.

Rästel um Tagish Lake-Meteoriten
Am 18. Januar 2000 fiel im Westen Kanadas ein kohliger Chondrit zur Erde, der bisher keiner der bekannten Gruppen kohliger Chondriten genau zugeordnet werden konnte. Der Finder des Meteoriten, ein Hobbygeologe, verpackte die Bruchstücke sofort nach dem Auffinden in Plastiktüten, um eine Kontamination mit irdischer Materie zu verhindern. Nach den ersten chemischen Analysen wurde klar, dass sich der Tagish Lake Meteorit in seiner Zusammensetzung deutlich von anderen kohligen Chondriten unterscheidet, so fand man z.B. kaum Aminosäuren, die für viele C-Chondriten typisch sind. In seiner Struktur und Zusammensetzung ähnelt der Tagish Lake Meteorit am ehesten den C1 Chondriten, den primitivsten Gesteinen im Sonnesystem. Er representiert aber wahrscheinlich eine noch ursprünglichere Entwicklungsstufe als diese, da er vor allem sehr einfache organische Verbindungen enthält. Der Tagish Lake Meteorit, der reich an interstellaren Körnern ist, könnte aufgrund seiner rötlichen Färbung seinen Ursprung bei den Asteroiden des Typs D haben. Andauernde Forschung an diesem interessanten Meteoriten werden sicherlich noch eine Reihe neuer Erkenntnisse über die Entstehung des Sonnensystems bringen.

Meteoritenfall in Bayern?
Am späten Samstag Abend des 6. April 2002 war laut Augenzeugenberichten, eine spektakuläre Lichterscheinung über Süddeutschland zu beobachten. Höchstwahrscheinlich handelte es sich dabei um einen Meteoritenfall. Am Sonntag, den 7. April würde dann von einem Fund eines Steines berichtet, der sich aber nach einer Untersuchung anscheinend als Pseudometeorit entpuppte. Der Fund des echten Meteoriten steht bisher noch aus. Der mutmassliche Einschlagsort könnte sich in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen befinden.


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zum Thema Meteoriten zu berichten haben, würde ich mich freuen
wenn Sie mir ihren Bericht zur Veröffentlichung an dieser Stelle
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